Bei 3,5°C war es notwendig, trotz Wathose, alles an Kleidung anzuziehen, was da war.

Auch die Beteiligung war so erfreulich wie noch nie. Geschätzte 15 Mitglieder waren hier am Start, um die Ufer vom Müll zu befreien.

Noch etwas war wie noch nie. Der Wasserstand der Müglitz war sehr deutlich erhöht. Die scheinbar noch nicht abgeschlossene Schneeschmelze war hierfür ursächlich.

Das hatte Folgen. Dazu aber später mehr.

Wie immer um 8 Uhr ging es los. Alle bewaffnet mit Handschuhen, Gummistiefeln und Mülltüten stiegen in den Unterlauf ein.

Nur Uwe allein wurde vom Gewässerwart zur Tankstelle gefahren, um sein Müllboot vorzubereiten. Das Ganze natürlich coronakonform mit Maske.

Die Auto-Schläuche wurden also zu einem Boot zusammengebunden und in das Gewässer eingesetzt. Es begann auch gleich mit einem großen Weidenkorb, der auf die Ladefläche drapiert werden musste.

Durch den hohen Wasserstand konnte aus Sicherheitsgründen nur die rechte Uferseite bearbeitet werden. Links gab es teilweise kein Ufer mehr und Uwe schritt diesen Bereich ja auch allein ab.

Mehrere Dingen fielen in diesem Jahr auch auf. Zum Beispiel wurden sehr viele Katzenfutterdosen aufgesammelt. Vermutlich auch eine Auswirkung von Corona, da sich viele Menschen so ein Tierchen zugelegt haben. Kann aber auch Zufall sein.

Außerdem wurden viele sehr große Kunststoffteile gefunden. Einmal ein Deckel eines Komposters, einmal eine Motorraumabschirmung aus einem PKW.

Auch die obligatorischen Kabelisolationen aus den Vorjahren wurden wieder geborgen. Allerdings erfreulich wenig. In diesem Jahr waren es nur ca. 5 m, in den letzten Jahren ca. 50 m. Oder in Kilo, 5 kg in 2021 zum Vorjahr 30 kg.

Auf halber Strecke kam es zum Zusammenschluss der Truppen. Dort trafen Stefan mit seinem Sohn Ruben, Raphael und Uwe zusammen und gingen den Rest des Weges gemeinsam auf Beutezug.

Eine Zwischensammlung an der Feuerwehr wurde auf unserem Müllboot verstaut und weiter ging es.

Wie immer musste am Wasserfall abgelastet und das Böötchen umgesetzt werden, aber danach wurde es spannend.

Uwe, als Fahrer der Müllfuhre, versucht die ruhigeren Gewässerbereiche zu finden, um die Ladung sicher ans Ziel zu bringen. Das führte dazu, das sich Stefan und Ruben schneller Richtung Ausgang bewegten als das Kanu. Der Rest der Truppe, der das linke Ufer abgesammelt hatte, geriet auch zusehends außer Sichtweite.

Nun galt es nur noch, die ca. 11 Stromschnellen, diese hatten das Prädikat in diesem Jahr auch verdient, heil zu überstehen. Das hätte auch fast geklappt.

Aber eben nur fast. Bei Schnelle 9 von 11 wurde Uwe zum Spiel der Mächte der Natur. Eigentlich wollte er das Gefährt nur in die Schnelle einleiten und dann linker Hand davon auf sicherem Grund das Gerät durchführen.

Aber, der Strömungsdruck auf die Müllschute war derartig hoch, dass Uwe Meter um Meter hinterhergezogen wurde. Auch Raphael konnte nicht mehr zufassen. Auf rutschigen Steinen mitten in der Flut war es mittlerweile ausgeschlossen, das Ufer zu erreichen oder zurück zu kommen.

Deswegen zog es Uwe bei dem mangelnden Grip die Füße von diesen Steinen und er folgte seinem Boot, ebenfalls schwimmend, bis in ruhigere Gewässerbereiche.

Absolutes Glück war, dass alles ging mit einer Minischramme am kleinen Finger der linken Hand ab UND die Müllladung kam in einem Stück ans Ziel.

ZUSAMMENFASSUNG:

Ein wirklich kalter Tag mit ohne Sonne wurde durch die Tatsache der außerordentlich hohen Teilnehmerzahl im Frühjahr zu einem erfolgreichen Arbeitseinsatz gekrönt.

Reichlich Kleinmüll in Säcke verladen, viele große Metallteile, einige große Kunststoffteile und einige Farbeimer waren neben dem Weidenkorb und einem Fußball die Highlights des Tages.

Besonders Uwe wird sich nochmals mit seinen Konstruktionen für die Müllschute befassen müssen, um auch auf veränderte Bedingungen durch korrekte Einschätzung seiner Fähigkeiten und sinnhafte Ausnutzung der Physik beim nächsten Mal als Sieger gegen die Natur vom Platz zu gehen.

Aber, das „Anbaden" selber, das war gut!

Noch auf dem Weg zum Angelplatz war viel Bewegung im Wasser zu sehen. Karpfen rollten an der Oberfläche und auch Forellen nahmen den Luftraum ein.

Geangelt wurde heute wieder mit allen bekannten Ködern und Futterstrategien. Von Wurm, über Maden, Bienenmaden, Blinker, bis hin zu Partybällchen wurde alles versucht, die Schuppenträger auf selbige zu legen. Auch methodisch. Grund, Pose, Spinnrute, alles wurde gegeben. Leider mit gemischten Erfolgen.

Die eine oder andere Forelle konnte gelandet werden und das mit verschiedenen Methoden und Ködern. Reichlich ist aber anders.

Zwar hatte Uwe noch einen Schuppenkarpfen von vielleicht 30 cm, der aber kurz vor der Landung ausstieg, Frank hatte sich intensiver mit Rotfedern befasst und Hartmut mit einigen kleine Barschen, aber es war insgesamt mittelmäßig.

Wie immer war die Wahl des Standortes entscheidend. Thomas hatte zum Beispiel an einem Teichauslauf das Glück auf Sicht angeln zu können.

Da gab es drei verrückte Afro-Welse, die sich dort tummelten, aber mit gar nichts zum Biss zu überreden waren. Nicht mal ein Tauwurm direkt an das Maul gehalten war hier zielführend.

Aber, der Spezialköder Lachs war hier die Waffe der Stunde. Damit konnten zwei von drei Welsen überzeugt und über den Kescher geführt werden.

Gegen Mittag stieg scheinbar nochmal die Beisslaune der Fische, aber unser Ergebnis stieg nicht mehr an. Die Sonne brannte weiter unbarmherzig auf uns herunter, was man auch an der einen oder anderen Rötung ableiten konnte. Aber es gab auch kaum Schattenbereiche am Teich. Zum Glück konnten die Schirme etwas Linderung spenden.

Fazit: Es war ein schöner Tag mit viel Wärme und Sonne, was über die Zeit fast schon grenzwertig war. Trinken, trinken, trinken. Die Fische waren da und durchaus auch in guten Größen, aber nicht übermäßig beisswillig. Es blieb aber dafür viel Zeit für Naturbeobachtungen wie z.B. Storch, Milane, Frösche, Libellen, Heuteufel und andere.

Dafür gab es aber auch einige anregende Gespräche und sogar das eine oder andere Nickerchen waren drin.

Angeln ist ja schließlich auch Erholung!

Bei 26°C und wechselnder Bewölkung war es sehr angenehm. Ab Mittag dann auch etwas hitzig, aber auszuhalten. Na, ja. Die Ruten montiert, die Würmer poliert und ab ins Wasser. Hier waren heute Posenmontage und eine Kontrollrute auf dem Grund angesagt. Direkt nach dem Start war es auch noch munter im Wasser. Die Posen zuckten hin und her und tauchten auch ab. Leider war aber außer einem kleinen Barsch und einem mittleren Brassen, keine weiteren Fische gesehen. Vieleicht lag es ja am ablandigen Ufer, welches wir bezogen hatten. Wer weiß. Bewegung war aber überall im Wasser.

Aber Punkt 13.00 Uhr ging bei Hartmut noch ein herrlicher Barsch auf den Grundwurm. Mit 37 cm kann der sich wirklich sehen lassen.
Bis bald.

8 Vereinsmitglieder hatten an diesem Tag versucht, der Talsperre Wallroda einen Fisch zu entreißen.
Doch leider war nichts Nennenswertes und Mitnahmefähiges dabei.
Aber das Wetter war super. Sonne satt ab Mittag.

Sein Preis war wie in der JHV davor angesagt die DAV-Abgabe für das neue Jahr!
Auch dieses Jahr werden wir erneut diese Auslosung machen und jeder kann dabei sein!

Also - wir sehen uns am Wasser und Dir lieber Uwe wünschen wir ganz viel Spaß und Erfolgbeim Angeln

5 Mitglieder des AV 1985 haben sich heute an der Talsperre Wallroda eingefunden, um die Saison zünftig mit einer erfolgreichen Jagd auf das begehrte Schuppenwild abzuschließen.

Gemäß Wetterbericht sollte es sogar regnen, das hat es aber nicht getan. Es war zwar etwas kühl, hat sich aber noch gesteigert.

Selbst die Sonne deutete an, sich durch die Wolken quälen zu wollen.

Na, ja. Der geneigte Leser ahnt jetzt schon, was ich nach dieser Einleitung zu den Fangerfolgen berichten werde. ZERO.

Alle bekannten Köder, Methoden und sogar veränderte Futterstragtegien brachten hier keinen Erfolg. Selbst exotische Köder wie Räucherlachs kamen zum Einsatz.

Einziger Trost für Laszlo war eine kleine Maus, die um seine Füße wuselte und die abgestürzten Futterteile erhaschte. Die war allerdings auch das einzige Tierchen, neben einem Graureiher und einigen Schulen Brutfische, welches an dem Tag zu sehen war.

Nein halt, beim Gehen sahen wir noch die Landung eines kleinen Hechtes. Der gute Mann stand allerdings mit der Wathose vor dem Schilfgürtel am gegenüberliegenden Ufer. Nach dem er fast Wasser genommen hatte, weil es plötzlich tiefer wurde, kam es noch zu diesem Glücksfisch.

Außerdem konnten wir nur den eigenartigen Einsatz zweier Badegäste bestaunen, die vom leeren Gegenufer extra zwischen unseren Ruten den Strand als FKK-Bad benutzt hatten. Hut ab Herr Mütze.

Es war eigentlich ein schöner Angeltag, auch ohne Fisch, mit gut gelaunten Leuten. Aber die kannten sich ja ohnehin von fast allen offiziellen Vereinsangelterminen aus dieser Saison.

Petri bis 2018.

UM

Der wiederum hatte so viele Zwergwelse gefangen, das er ein Volksfest hätte versorgen können!
Ein paar Plötzen waren auch dabei, aber alles nicht nennenswert.

Später (kurz vor 1200) kam dann auch der Frank mit noch einem Gastangler der sehr neugierig war vorbei.
Die sind dann aber ca. 2h und einen Zwergwels später wieder gefahren.

Was bei László noch passiert ist, werde ich noch erfahren.
Aber ich denke, es wird wohl nicht der Fang des Jahres geworden sein!